Die Liebesangst - Ragde, A: Liebesangst by Anne B. Ragde

Die Liebesangst - Ragde, A: Liebesangst by Anne B. Ragde

Autor:Anne B. Ragde [Ragde, Anne B.]
Die sprache: eng
Format: epub, mobi
Herausgeber: PeP eBook
veröffentlicht: 2010-06-05T17:00:00+00:00


50

Die Freiheit eines Orgasmus, der Moment kurz davor und währenddessen, die Ruhe unmittelbar danach und die Atemlosigkeit, das war großes, strahlendes Glück. Er glitt von ihr herunter, und sie blieben dicht nebeneinander liegen, sie auf dem Bauch. Sie wusste nicht, wie er hieß oder woher er kam, sie konnte seinen Akzent nicht unterbringen, er roch nach der Badeseife des Hotels, Fünf-Sterne-Duft, kaum war er zur Tür hereingekommen, hatten sie sich gegenseitig ausgezogen, bereits knutschend, um dann gemeinsam unter die Dusche zu gehen. Schon als sie das vorsichtige Klopfen an der Tür gehört hatte, war sie feucht gewesen.

Sie schmiegte die Wange an seine schweißwarme Haut und dachte an das Phänomen Zeit, sie war nicht betrunken, sie hatten noch keinen Tropfen zu sich genommen, sie erinnerte sich an eine ungeöffnete Flasche, die er versucht hatte, auf den Teppich im Zimmerflur zu stellen, aber die Flasche war umgekippt, weil sie sofort angefangen hatte zu knutschen, sie dachte an Zeit, warum bewegte sich die Zeit vorwärts? Lag es daran, was mit einer geschah, oder wie sie die Zeit nutzte? Es war dunkel in dem kleinen Zimmer, Licht spendete nur die halboffene Badezimmertür und der Standbyknopf des Fernsehers, ein kleiner roter Punkt.

Da lag sie nun in einem fremden Bett in einem fremden Raum in Berlin mit einem fremden Körper, und zwischen ihnen gab es nur klebrige Hitze, ein fremder Körper, über den sie jetzt viel wusste, ein fremder Atem, der tief in sie eingedrungen war, in bohrendem Takt, sein Sperma, das nach Salzwasser roch und schmeckte und das ihre Haut seidenweich machte, als sie es auf ihren Oberschenkeln verrieb und danach ihre Finger ableckte. Die totale Freiheit von allen anderen Gefühlen erfüllte sie in diesem Moment, denn es war für nichts anderes Platz, das Zimmer war zu klein, sein Körper war physisch zu nah.

»Again?«, fragte er.

»I’ve come four times. You twice.«

»Feel me. With your mouth.«

»I have to work tomorrow.«

»Me too. Feel me.«

Sie schmeckte sich und ihn, er wurde hart in ihrem Mund, größer und größer, das Laken war abgerutscht, sie lagen auf der nackten Matratze, sie blies seinen Schwanz, bis er sich aufrichtete, dann setzte sie sich rittlings auf ihn, hob sein Glied und ließ sich auf ihn gleiten, füllte sich mit ihm und sah, wie sein Hals sich aufbäumte, er riss sich das Kopfkissen unter dem Hinterkopf weg und hob sich ihr noch weiter entgegen.

»O God. O God, it’s been so long!«

»Why? You are so beautiful.«

»Come on. Fuck me. I’m married. No sex anymore. Come on.«

»But how old are you?«

»Twenty-five.«

»And no sex?«

»Three children. Now shut up and fuck me.«



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